2005-08-28

GO, GO, GO !!!

Battlefield 2 - lang und heiß von den Gamern erwartet.
Und sicherlich wurde keiner enttäuscht.
Es war gerade zwei Wochen auf dem Markt, da gabs im Internet schon über 300 offene Server, auf denen sich jeder seines Alltagsstresses entledigen konnte.
Mittlerweile liste ich mit meinen Filterkriterien (Anti-Cheat, No Pwd, Ranked, Not-full, usw) um die 3.000 Server. Wer weiß, wie viele es ohne die Filterkriterien sind...?
Es ist eine riesige Community entstanden. Jeder der schon die Vorgänger mochte, wird hiervon begeistert sein.
Es gibt einige Neuerungen, die das ganze nun noch viel interessanter machen als es vorher schon war:
Man kann Orden, Ribbons und Abzeichen für besondere Verdienste sammeln.
Man spielt jetzt nicht mehr nur einfach eine Runde und gewinnt oder verliert sie; vielmehr zählen diese speziellen "ranked-Server" die Punkte, die man erreicht und übertragen diese in eine Rangliste. Wichtig ist jetzt auch nicht mehr nur wieviele Kills (Abschüsse) man erreicht, sondern Punkte gibt es nun auch dafür, wenn man als "Medic" jemand wiederbelebt oder seine Wunden verbindet. Somit kann man jetzt also in jeder Position seine Punkte verdienen. So kann man sich in der weltweiten Rangliste nach oben Spielen. Dies ist aber nicht so einfach, da die richtigen Verrückten sich bereits den 100.000 Punkten nähern. Und jeder, der das Spiel schon einmal gespielt hat weiß, wie stolz man ist, wenn man erst einmal die 1000 Punkte erreicht hat (siehe meine Stats unten). Gebunden an diese Punkte sind auch Beförderungen, sodass man vom einfachen Soldaten zum Corporal und noch höher aufsteigen kann.
Neu ist auch, dass man sich nun zu Beginn einer Runde zum Commander wählen lassen kann. In diese Position kann man normal mitkämpfen, hat jedoch die Möglichkeit, den einzelnen Squads seines Landes Befehle zu geben, hat die Gewalt über Artillerieschläge und kann eigene Kameraden auch duch Radaraufklärung und den Abwurf von Unterstützungs-Paketen an der Front helfen.
Es gibt auch schon einige inoffizielle Mods (andere Spielmodis, neue Waffen usw) die im Internet frei verfügbar sind.
Sehr praktisch ist unter anderem der BF2AL, der es einem ermöglicht, sich Freunde-(bzw eher Feinde-)Listen anzulegen, bevorzugte Server zu merken und auch einen Server automatisch zu "joinen" sobald ein Slot frei ist. Dieses Tool gibt er hier.

2005-08-16

DIE HEISSE PHASE

Egal wo man hinsieht, überall sind nur noch die blau-hellblauen WJT2005 Rucksäcke zu sehen. Man merkt mehr als deutlich, dass gestern der Hauptanreisetag war. Auf dem Heimweg von Köln Montag Abend fuhren vor mir 7 italienische Busse voller Pilger.
Die Stadt selbst war Montag Abend noch leer. Aber Internet-News geben schon ein Bild davon, wie es gestern und heute in Köln aussieht.
Zeitweise ist keine Bewegung mehr möglich. In den Bahnhöfen können Leute weder ein- noch aussteigen weil es so eng ist.
Allein in meinem kleinen Overath sind 1.272 Pilger untergebracht. Das merkt man. Als ich vorhin durch Overath fuhr, sah ich überall Grüppchen verschiedenster Nationalitäten. Den Großteil der Overather Pilger stellt Italien (382). Danach folgen Franzosen (341) und Polen (320). Der Rest verteilt sich auf Brasilien, Burkina Faso, Kroatien, Deutschland, Guinea, Irland, die Niederlande und Spanien.
Das Wetter heute triffts ja auch wieder genau. Die Sonne strahlt, es ist schön warm. Besser konnte es der WJT hier nicht antreffen. Das hebt natürlich auch die Laune der Pilger. Sie tanzen, singen, haben Spaß, winken einem zu und lächeln jeden an.
Ich denke, mit meine Vermutung lag ich gar nicht mal so falsch: Die Religion scheint schon etwas in den Hintergrund zu fallen. Dies bestätigen auch Interviews mit verschiedenen Pilgern, die wohl einfach nur für den Spaß hier sind.
Ein guter Ersatz für die Loveparade.

2005-08-09

KAIS BLOG ONLINE

"Kai sein sinnloses Leben" ist nun in neuem Gewand und unter neuem Namen online.

"twisted logic" findet ihr nun unter www.lowgravity.de

RSS und Atom Feeds stellt er auch bereit, sodass ihr schön eure RSSOwl oder "was-auch-immer-RSS-Reader" füttern könnt.

2005-08-08

ELF TASTEN BRAUCHT DER MENSCH

Zitat von apple.com:
"[...] und verwandeln Ihre innovative Ein-Tasten-Maus in ein Wunderwerk mit zwei Tasten. [...]"
Achso... Eine Zwei-Tasten-Maus ist ein Wunderwerk der Technik?
C. schaut verwirrt auf das Bild, das sein Firefox ihm präsentiert.
Zieht die Hand von seiner Maus weg.
Schaut sie ungläubig an.
Zählt die Tasten seiner Maus.
Rennt ins Lager - Zählt die Tasten aller Mäuse.
Läuft zu einer Kollegin, verscheucht sie von ihrer Maus und zählt die Tasten.
Kommt langsam und mit verdutztem Blick zurück.
Hätte Ich mir besser schon vor ein paar Monaten das Patent auf unsere Mäuse sichern lassen sollen? Die kamen mir gar nicht so besonders vor.
Ich habe hier zwei, drei und sogar bis zu sieben Tasten an einer einzigen Maus gezählt.

Was ist also daran besonders?
Zugegebenermaßen kennt Apple die Maus nur mit einer Taste.
Dies hat geschichtlichen Hintergrund:
1963 entwickelte Douglas C. Engelbart zusammen mit William English am Stanford Research Institute den ersten Vorreiter der Maus. Dieser klobige Holzkasten hatte noch keine Taste und nannte sich noch „X-Y-Positions-Anzeiger für ein Bildschirmsystem“. Im Dezember 1968 stellte Engelbart das Gerät auf der Herbsttagung der "American Federation of Information Processing Societies" vor. Er behauptete, dass dieses Gerät die Zukunft der Computerperipherie sei. Er wurde belächelt. Teils wurde ihm aber auch einfach gar keine Beachtung geschenkt, da die Besucher der Tagung eigentlich ausnahmslos mit Textein- und -ausgaben zu tun hatten und auch nur darin interessiert waren.
1973 kam dann der erste Computer auf den Markt, der eine grafische Oberfläche und auch eine Drei-Tasten-Maus bot. Es war der Xerox Alto. Er war so groß wie eine Kühltruhe, unterstützte aber schon das Ethernet Protokoll. Er galt als der erste Personal-Computer bzw Workstation und wurde ausschließlich in der Forschung eingesetzt.
1981 folgte der Xerox Star, welcher für den kommerziellem Markt gedacht war. Doch auch dieser wurde nie wirklich groß.
Als nächstes lizenzierte Apple die Technik der Maus und entwickelte 1983 den Lisa. Die zuvor entwickelten Mäuse hatten zwar mehrere Tasten, jedoch waren die zweite und dritte Taste in den verschiedenen Anwendungen unterschiedlich oder meist gar nicht belegt. So entwickelte Apple eine Maus mit nur einer Taste und setzte eher darauf, in den unterschiedlichen Programmen einheitliche Modifikatoren (z.B. die CTRL Taste) zu nutzen.

Parallel dazu entwickelte Microsoft das Windows 1.0 und eine eigene Maus mit zwei Tasten. Drei Monate später als Apple hatte Microsoft die Veröffentlichung und Auslieferung geplant, schob den Termin aber weiter in die Zukunft um ein saubereres System zu liefern. Ganz nebenbei lernte Microsoft aus Fehlern, die Apple gemacht hat, und schaute sich gute Ideen bei dem fertigen Konkurrenzprodukt ab. So wurde Windows "verAPPLEd", was Microsoft lange nachgehalten wurde.
Im Bereich Windows entwickelte sich die Maus weiter. Über eine dritte Taste hinweg bis hin zu 7 oder sogar 9 Tasten. Ende der neunziger etablierte sich das Scrollrad und ist heute kaum noch wegzudenken.
Apple blieb bis heute bei einer Taste und feilte lieber am Design. So sind moderne Apple Mäuse aus transparentem Kunststoff und besitzen keine extra ausgeformte Taste. Vielmehr ist die gesamte Oberseite Gehäuse und Taste zugleich. Erst seit MacOS X Cheetah (1Q2001) unterstützt Apple mehr als eine Taste. Die neue "MightyMouse" wird ab MacOS X Tiger (2Q2005) unterstützt. Sie hat noch das gleiche Design und nur eine "große Taste". Nun tastet ein Sensor unter dem Gehäuse ab, ob man links oder rechts geklickt hat. Zwischen diesen imaginären Maustasten liegt nun eine Art kleine Kugel, welche das Scrollrad ersetzt und um eine Dimension erweitert. zusätzlich gibt es an den Seiten noch Tasten, die mit dem Daumen bzw dem Ringfinger bedient werden können.

Aber im großen und ganzen kennt man das alles schon irgendwie vom PC oder?

(Zumindest hat die 2D-Scroll Funktion obendrauf meine etwa ein Jahr alte Notebook-Maus auch schon in Form eines Touchpads :)

Hier noch ein interessantes Interview mit dem Erfinder der Maus: Douglas C. Engelbart
(Foto: IBM-Maus von 1987 by ChristianKreuzer&Nokia6230)

2005-08-03

RATZE KÜTT ZUM WJT2005!

In 13 Tagen (am 15.August) ist es soweit. Der XX. Weltjugendtag 2005 steigt in Köln. Jeder redet davon.
Für Köln und Umgebung bedeutet das eine Woche unter erhöhter Belastung. Viele 100.000 Jugendliche aus aller Welt suchen Unterkunft und Verpflegung in der Kölner Region. Busse und Bahnen fahren in Sonderfahrplänen, die dem Verabstaltungskalender des Weltjugentags angepasst sind.
Dieser Kalender liest sich allerdings fast wie der der Popkomm. Ein Festival jagt das nächste und es wird viel Musik geben. Natürlich sind auch Gottesdienste und Gebete eingeplant. Das erwartet man ja auch so.
Doch wo liegt bei all dem nun der Sinn des Weltjugendtags?
Zitat von www.wjt2005.de:
"Der Weltjugendtag ist ein Pilgerweg junger Menschen und ein Fest der Begegnung und Solidarität. Eingeladen ist die Jugend der ganzen Welt. Ziel des Weltjugendtags ist es, das Hauptanliegen des Pontifikats von Johannes Paul II. zu verfolgen: die Neuevangelisierung, die auch die Jugendlichen erreichen soll. Mit den Weltjugendtagen erhalten junge Menschen die Chance, das „junge und aktuelle Geheimnis der Kirche“ (Johannes Paul II.) im gemeinschaftlichen Erlebnis von Wallfahrt, Gebet und Gottesdienst zu entdecken."
Man will also den Glauben unter den Jugendlichen festigen, stärken und verbreiten. Und wie lockt man Jugendliche besser an, als mit Spaß und Musik?
Doch die Religion kommt bei alldem auch nicht zu kurz.
Als Jugendliche angesprochen sind hierbei nun alle von 16-30. Natürlich ein sehr weit gefasster Alters-Spieltraum für den Begriff "Jugendlicher".
Die ersten Gäste werden schon ab dem 11.August erwartet. Das heißt so langsam füllt sich dann schon Köln und Umgebung.
Der 12. August ist dann "underconstruction". Oder auch "Der Tag des sozialen Engagements". Aufgerufen ist hier jeder in Deutschland etwas für andere zu tun. Als Zeichen und großer Schritt in Richtung der Aufforderung vom "alten" Papst Johannes Paul II: "Baut mit an einer Zivilisation der Liebe und Gerechtigkeit".
Der neue Papst wird dem Weltjugendtag natürlich auch beiwohnen. Der ehemalige Kardinal Ratzinger und jetztige Papst Benedikt XVI wird am 18. August in einer Willkommensfeier begrüßt. Es wird zum ersten mal als Oberhaupt der katholischen Kirche Deutschland besuchen.
Doch angesichts der letzten Terroranschläge fragt man sich schon "Wie gefährdet sind die Besucher des WJT und auch der Papst?". Die Polizei ist natürlich durch die Vorfälle der letzten Zeit sensibilisiert und wird 4.000 Polizisten in grün und zivil zusätzlich einsetzen. Hinzu kommen noch Bombenspürhunde und auch weit voraus greifende Handlungen wie zum Beispiel, dass das Hauptgelände auf dem sich später eine Million Leute versammeln werden schon seit über einem Monat gesperrt ist.
Angst um seine Sicherheit muss man also nicht haben
.
(Foto: www.br-online.de)